Jedes Jahr am 18. Oktober begehen wir den Weltmenopausentag, einen Tag, der der Sensibilisierung für die Gesundheit von Frauen in den Wechseljahren und der Perimenopause gewidmet ist. Dieses Thema ist jedoch nicht nur für Frauen wichtig, die sich derzeit in dieser Lebensphase befinden, sondern auch für diejenigen, die planen, in Zukunft Mutter zu werden.
Die Menopause und ihre Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit
Die Menopause ist ein natürlicher biologischer Prozess, der in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr eintritt und durch einen allmählichen Rückgang der Eizellreserve und hormonelle Veränderungen gekennzeichnet ist.
Die Perimenopause, die Übergangsphase zur Menopause, kann bereits einige Jahre früher beginnen, meist jedoch erst nach dem 40.
Lebensjahr. Statistische Daten verdeutlichen diesen Rückgang:
Bei der Geburt verfügt eine Frau über 1 bis 2 Millionen Eizellen.
Bis zur Pubertät sinkt diese Zahl auf etwa 300.000.
Im Alter von 40 Jahren sind nur noch etwa 25.000 übrig.
Mit zunehmendem Alter nehmen sowohl die Quantität als auch die Qualität der Eizellen ab, was ein entscheidender Faktor für die Fruchtbarkeit und die Chancen auf eine natürliche Empfängnis ist.
Familienplanung und medizinische Möglichkeiten
Heutzutage entscheiden sich viele Frauen aufgrund ihrer Karriere, ihrer Ausbildung oder veränderter persönlicher Umstände dafür, die Mutterschaft aufzuschieben.
Diese Veränderung macht assistierte Reproduktionstechniken (ART) und die Erhaltung der Fruchtbarkeit immer wichtiger.
Zu den gängigsten Optionen gehören:
Eizellen einfrieren (Oozytenkryokonservierung): Am besten vor dem 35. Lebensjahr, wenn die Eizellenqualität am höchsten ist.
Embryonen einfrieren: Geeignet für Frauen, die mit einem Partner eine Familie planen.
Spender-Eizellen: Vorteilhaft für Frauen, die keine eigenen lebensfähigen Eizellen mehr haben.
Hormontherapie und Fruchtbarkeitsunterstützung: Hilfreich zur Verlängerung der Fruchtbarkeit während der Perimenopause.
Die Bedeutung des Bewusstseins
Der Weltmenopausentag erinnert daran, dass Gespräche über die Menopause über Symptome und Gesundheitsrisiken wie Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinausgehen sollten.
Es geht auch darum, zu diskutieren, was die Menopause für Frauen bedeutet, die sich noch Kinder wünschen.
Dank der modernen Medizin gibt es heute viele Möglichkeiten, die Möglichkeit einer Elternschaft zu erhalten, selbst wenn die natürliche Eizellenproduktion zurückgegangen ist.
Der Schlüssel liegt in frühzeitiger Aufklärung, Vorsorge und fundierten Entscheidungen, die Frauen in die Lage versetzen, ihre reproduktive Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.